Hundskomödie

100 Jahre Hundskomödie 1811 - 1911, mit Hundekorso und Wasserfahrt, gemalt von Jakob Stark

Die bedeutendste, rein geselligen Zielen dienende Ulmer Gesellschaft im 19. Jh war die „Hundskomödie", die wegen des dort ausgeschenkten Bieres der Brauerei zum Roten Ochsen in ganz Deutschland bekannt war. Sogar Otto von Bismark soll geplant haben, dieser Gesellschaft einmal einen Besuch abzustatten.

Der Verbrauch an Bier in den Jahren 1885 bis 1910 war in der Tat immens, wie eine von der Hundskomödie in Auftrag gegebene Festschrift nicht ohne Stolz betont: Wurden nämlich im Jahre 1885 noch 26.100 Liter in der Hundskomödie konsumiert - dies galt als durchschnittlicher Wert -, so stieg der Verbrauch im Jahr des Münsterfestes 1890 auf 38.900 Liter. Auch 1895 aus Anlaß der Feier des Sedanfestes und bei außerordentlich günstiger Witterung wurden 30.500 Liter getrunken, - 1896 = 22700 L / 1897 = 28000 L / 1898 = 21800 L / 1899 = 25000 L / 1900 = 28200 L / 1901 = 26288 L / 1902 = 23305 L / 1903 = 27700 L / 1904 = 33800 L heißer Sommer, vorzügl. Stoff / 1905 = 27.700 L / 1906 = 25.200 L / 1907 = 24.400 L / 1908 = 19884 L - während 1909 der Verbrauch seinen vorläufigen Tiefpunkt mit 17.602 l erreicht.

1909 - einem Schlaganfall, der ihn an seinem Stammtisch in der Museumsgesellschaft beim Frühschoppen ereilt hat, erliegt RA Karl Teichmann: 18 Jahre Bürgerausschuß. Er war geborener Ulmer und stets in Ulm beliebt. Sein prächtiger Humor macht ihn zum gegebenen Führer der Hundkomödie. Die Gartenerweiterungen und der Hallenbau sind sein Werk.

1912 - In der „Hundeskomödie" wurden über 21.000 l Bier getrunken.

1952 Baugesuch vom 26. Feb. 1952
eines Wirtschaftsgebäudes mit einer offenen Halle - genehmigt 05.03.1952

1979 Baugesuch vom 15. Mai 1979
Neubau wegen LGS 1980

Biber-Alarm

Biberarbeit in der Friedrichsau

Die Biberplage in der Friedrichsau hat inzwischen bedrohliche Ausmaße angenommen. Erste große Sanierungsarbeiten wurden jetzt am Oberen Ausee durchgeführt. Mehr dazu lesen Sie unter www.swp.de/biber

 

Mehr daüber erfahren Sie auf der Homepage unter: Biber-Alarm

Neu im Buchhandel

Viele spannende und unterhaltsame Geschichten bilden ein außergewöhnliches Stadtporträt. Auch die Friedrichsau kommt dabei nicht zu kurz.